Wenn Ihr Kind in das Kindergartenalter kommt und Sie es allmählich in den Kindergartenalltag einführen möchten, können Sie eine Eingewöhnungsphase in der Kindertagesstätte (Kita) nutzen. Diese Eingewöhnungsphase kann flexibel gestaltet werden und auf Ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmt sein, beispielsweise durch eine stundenweise Betreuung.
• Es ist mittlerweile gesetzlich geregelt, dass auch schon Kinder im Alter von zwei Jahren einen Kita-Platz erhalten können, insbesondere für Alleinerziehende, die wieder arbeiten möchten.
• Sie sollten sich mit den Erziehern in der Kita absprechen, um eine passende Eingewöhnung für Ihr Kind zu gestalten. Jeder Erzieher hat individuelle Erfahrungen und Meinungen und kann Sie dabei unterstützen, die Eingewöhnung erfolgreich zu gestalten.
• Eine wichtige Regel ist, dass Sie Ihr Kind nicht an sich klammern sollten, da es wichtig ist, dass das Kind sich von Ihnen löst und selbstständiger wird.
• In vielen Kindergärten wird es bevorzugt, dass Sie Ihr Kind schnell und knapp verabschieden, auch wenn es weint. Es ist wichtig, dass Sie sich an diese Vorgabe halten, um die Eingewöhnung zu erleichtern.
• Die meisten Kinder gewöhnen sich schnell an den Kindergarten, da sie von anderen Kindern und Spielsachen abgelenkt sind. Ihr Kind wird Sie wahrscheinlich nicht so sehr vermissen und wird relativ schnell aufhören zu weinen, sobald Sie aus dem Blickfeld verschwunden sind.
• Ihr Kind wird viele Möglichkeiten haben, sich abzulenken und zu spielen. Im besten Fall wird es so viel Spaß haben, dass es gar nicht nach Hause will, wenn Sie es nach einigen Stunden wieder abholen. Um es zu Beginn nicht zu überfordern, können Sie mit den Erziehern besprechen, Ihr Kind für zwei bis drei Stunden im Kindergarten zu lassen.
• Wenn Ihr Kind sich nach kurzer Eingewöhnungszeit wohlfühlt, können Sie es nach Bedarf länger im Kindergarten lassen. Wenn Sie nicht die Möglichkeit haben, es stundenweise einzuführen, müssen Sie es von Anfang an den ganzen Tag im Kindergarten lassen. Sie sollten jedoch vermeiden, sich an Ihr Kind zu klammern.
• Ein kontinuierlicher Austausch mit den Erziehern im Kindergarten ist wichtig, um kein schlechtes Gewissen zu haben und die Bedürfnisse Ihres Kindes besser zu verstehen.