Steckrüben - Wissenswertes


Streckrübe – Wissenswertes

 

Steckrüben sind eine alte Gemüsesorte, die in Europa seit dem Mittelalter kultiviert wird. Sie gehören zur Familie der Kreuzblütengewächse und sind eng mit Rüben, Kohl und Brokkoli verwandt. In der englischsprachigen Welt werden sie als "rutabaga" bezeichnet, während sie in Deutschland und Österreich auch als "Kohlrüben" bekannt sind.

 

Steckrüben haben eine runde, stumpfe Form und sind etwa so groß wie ein Fußball. Die Haut ist rau und gelblich-braun, während das Fleisch fest und gelblich-weiß ist. Sie haben einen würzigen, leicht süßen Geschmack, der an Kohlrabi und Karotten erinnert.

 

In der Küche können Steckrüben auf vielfältige Weise zubereitet werden. Sie eignen sich als Gemüsebeilage, können aber auch zu Suppen, Eintöpfen, Aufläufen und Pürees verarbeitet werden. In einigen Regionen Deutschlands sind Steckrüben auch eine traditionelle Zutat für das Gericht "Pinkel mit Grünkohl".

 

Steckrüben sind reich an Nährstoffen und haben einen hohen Gehalt an Ballaststoffen, Vitamin C und Kalium. Sie enthalten auch kleine Mengen an Vitamin B6, Magnesium, Eisen und Zink. Ihr hoher Ballaststoffgehalt macht sie zu einer guten Wahl für eine gesunde Ernährung, da Ballaststoffe die Verdauung fördern und das Risiko von Herzerkrankungen, Diabetes und Fettleibigkeit senken können.

 

Steckrüben können relativ einfach im Garten angebaut werden, da sie kälteresistent sind und in der Regel keine besonderen Anforderungen an den Boden haben. Sie können im Frühling oder Herbst aus Samen gepflanzt werden und benötigen etwa 100 bis 120 Tage, um zu reifen. Die Erntezeit ist normalerweise im Spätherbst oder frühen Winter.

 

Der Unterschied zwischen Steckrüben und Kohlrabi besteht darin, dass Steckrüben unterirdisch wachsen, während Kohlrabi eine Knolle über der Erde bildet. Steckrüben sind auch in der Regel größer und schwerer als Kohlrabi und haben einen würzigeren Geschmack.