Langzeit EKG


Langzeit-EKG - so bleiben die Drähte am Körper

 

Falls Sie Herzprobleme haben, wird Ihnen Ihr Hausarzt in der Regel ein Langzeit-EKG empfehlen. Dabei wird über einen Zeitraum von 24 Stunden eine Aufzeichnung Ihres Herzschlags gemacht, um festzustellen, ob bei Ihnen eine Herzerkrankung vorliegt.

 

Langzeit-EKG - das sollten Sie vermeiden

 

• Wenn Ihnen ein Langzeit-EKG von Ihrem Hausarzt angelegt wurde, können Sie sich während der Messung ganz normal bewegen. Das Messgerät ist darauf ausgelegt, Ihre Herzschläge über einen längeren Zeitraum aufzuzeichnen, auch während Ihrer alltäglichen Aktivitäten.

• Während des Aufzeichnungszeitraums sollten Sie jedoch auf Baden und Duschen verzichten. Es ist jedoch erlaubt, sich zu waschen. Achten Sie bitte darauf, dass die Elektroden nicht nass werden.

• Schwimmen im Schwimmbad ist während der Langzeit-EKG-Messung nicht empfehlenswert, da die empfindliche Elektronik des Geräts durch das Wasser beschädigt werden kann und Ihre Messungen dadurch unbrauchbar werden.

• Während eines Langzeit-EKGs werden verschiedene Elektroden auf Ihren Brustkorb geklebt und mit einem Kabel verbunden, das zu einem Aufnahmegerät führt. Das Gerät wird entweder um den Hals gehängt oder über die Schulter befestigt.

• Das Anlegen eines Langzeit-EKGs ist schmerzfrei. Sie werden nichts spüren, im Gegensatz zum Langzeitblutdruckmessgerät, bei dem sich die Manschette ständig um den Arm aufpumpt.

• Sie können während des Langzeit-EKGs wie gewohnt schlafen, sollten aber vermeiden, auf dem Bauch zu liegen, um ein unangenehmes Gefühl der Elektroden in der Brust zu vermeiden.

 

Was ist ein EKG?

 

Ein Elektrokardiogramm (EKG) ist ein wichtiges medizinisches Gerät, das in der Diagnostik von Herzkrankheiten eingesetzt wird. Es besteht aus Elektroden, die auf die Haut des Patienten geklebt werden, um die elektrischen Impulse des Herzens aufzuzeichnen und in Form von Kurven darzustellen. Dies ermöglicht dem Arzt, den Zustand des Herzens zu beurteilen und eventuelle Probleme zu identifizieren.

Es gibt zwei Arten von EKGs, die Ruhe- und Belastungs-EKGs. Das Ruhe-EKG wird in einer entspannten Position durchgeführt, während der Patient still auf einer Liege liegt. Das Belastungs-EKG hingegen wird während einer kontrollierten körperlichen Aktivität durchgeführt, um das Herz unter Belastung zu beobachten. Dies kann auf einem Laufband oder einem Fahrradergometer erfolgen.

Ein Belastungs-EKG wird oft empfohlen, wenn Patienten über Beschwerden im Zusammenhang mit dem Herzen klagen, wie z.B. Brustschmerzen, Atemnot oder unregelmäßigen Herzschlag. Durch das Erhöhen der körperlichen Aktivität kann der Arzt feststellen, ob das Herz in der Lage ist, unter Belastung ausreichend zu arbeiten. Eine Abweichung im EKG kann darauf hinweisen, dass eine Herzerkrankung vorliegt, die behandelt werden muss.

Insgesamt ist das EKG eine wichtige Untersuchungsmethode in der Kardiologie und ermöglicht es Ärzten, schnell und zuverlässig Herzkrankheiten zu erkennen und zu behandeln.